Der Vorläufer des Fahrrads, die Draisine, wurde der Öffentlichkeit 1817 vorgestellt. Sie wurde ohne Pedale angetrieben. Erst über 60 Jahre später wurde 1885 das erste Rad mit Kettenantrieb entwickelt und bald darauf entwickelte sich Radfahren zum ersten massentauglichen Individualverkehrsmittel. 1867 fand das erste Eintagesrennen der Welt in Paris mit etwa 100 Teilnehmern statt.
Das erste Mountainbike für Fahrradtouren abseits von befestigten Strassen und Radwegen wurde 1977 entwickelt. Bereits in den 1980er Jahren wurden Mountainbikes so beliebt, dass sie die Verkaufszahlen anderer Fahrradtypen übertrafen.
Ob für den Weg zur Schule oder zur Arbeit, in der Freizeit oder im Leistungssport: Fahrräder sind echte Allrounder. Radfahren eignet sich für Menschen jeglichen Alters und auch für Personen mit körperlichen Einschränkungen. Im Vergleich zu anderen Sportarten wie Joggen oder Nordic Walking, werden Gelenke weniger stark belastet, da das Körpergewicht teilweise vom Sattel getragen wird. Fahrradfahren trägt nicht nur zu unserer Gesundheit bei es schont auch die Umwelt, wenn man für kurze Strecken auf das Auto verzichtet.
Dank der grossen Beliebtheit des Radsportes finden jährlich zahlreiche Radrennen über kurze und lange Distanzen und in verschiedenen Disziplinen statt. Viele davon stehen auch Amateursportlern offen.
Radfahren trainiert Ausdauer, Beweglichkeit, Koordinationsfähigkeit und Muskeln auf sanfte Weise. Durch die kontinuierliche Bewegung wird die Durchblutung gefördert.
Zwar wird beim Radfahren hauptsächlich die Beinmuskulatur beansprucht, doch werden auch andere Muskelpartien trainiert. Insbesondere bei einer leicht nach vorne geneigten Haltung, wird ein Teil des Körpergewichts von den Armen und dem Rumpf getragen. Diese entlastet zusätzlich die Bandscheiben, da Stösse so besser von der S-förmigen Wirbelsäule abgefangen werden können.
Hier ein Video vom Schweizer Sportförderungsprogramm Jugend+Sport:
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