Die Geschichte dieser Kampfkunst lässt sich bis ins 19. Jahrhundert auf die japanische Inselgruppe Okinawa zurückverfolgen. Zudem wird eine Verbindung mit chinesischen Kampftechniken vermutet, die bereits im 15. Jahrhundert nach Okinawa kamen. Auf den Inseln herrschte lange Zeit ein Verbot von Waffen jeglicher Art, sodass die Bevölkerung sich andere Formen der Selbstverteidigung aneignen musste und Karate weite Verbreitung fand. Um 1900 wurde der Fokus stärker auf gesundheitliche Aspekte gelegt. Karate fand somit als offizieller Schulsport Einzug in Okinawas Schulen.
Karate wird nicht nur als Kampfkunst verstanden, sondern umfasst auch meditative und lebensphilosophische Aspekte.
Das Karatetraining baut auf drei grossen Säulen auf, dem Kihon, dem Kumite und der Kata.
Neben der Ausübung als Selbstverteidigungs- und Nahkampfkunst, findet Karate auch als Wettkampf statt. Um Verletzungen zu vermeiden, folgt Wettkampf-Karate einem strengen Regelwerk. Karate ist seit 2020 auch bei den Olympischen Spielen vertreten.
Sobald eine der Regeln gebrochen wird, erhält der der oder die Gegner:in einen Punkt. Ein:e Spieler:in gewinnt, sobald er oder sie 4 Punkte mit mindestens einem 2-Punkte-Vorsprung hat. Wenn Jemand den vierten Punkt erhält und der oder die Gegner:in 3 Punkte hat, wird das Spiel also weitergeführt.
Karate fordert den gesamten Körper. Besonders Kondition, Beweglichkeit und Schnellkraft werden trainiert. Zusätzlich wird beim Training auch Wert auf Charakterbildung und respektvolles Verhalten gelegt.
Hier ein Video vom Schweizer Sportförderungsprogramm Jugend+Sport:
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