Wie beim Golf ist auch beim Minigolf das Ziel des Spiels sehr simpel: Es gibt 18 zumeist 12 m lange Bahnen mit definierten Abschlagspunkten und je einem Loch, in das der Ball versenkt werden muss. Sieger:in ist, wer mit den wenigsten Schlägen über 18 Löcher kommt. Gelingt es eine:r Spieler:in nicht, den Ball mit einem Schlag zu versenken, spielt er oder sie immer von dort weiter, wo der Ball zur Ruhe kommt. Auf manchen Bahnen muss mit dem ersten Schlag eine Linie überquert werden, andernfalls muss nochmals beim Abschlag gestartet werden. Erschwert wird das Ganze durch natürliche oder künstliche Hindernisse wie Steine, Hügel, Rampen oder Wasser auf den Bahnen. Im Minigolf spielt man anders als beim Golf nur mit einem Schläger, aber mit verschiedenen Bällen. Diese unterscheiden sich in Grösse, Härte, Gewicht, Sprunghöhe und Oberfläche. Profis wählen je nach Bahn einen anderen Ball.
Der junge Ballsport hat seine Wurzeln in Ascona am Lago Maggiore im Tessin. Die Idee fürs Minigolf stammt aus dem normalen Golf. Aufgrund des grossen Platzbedarfs und der hohen Kosten eines normalen Golfplatzes experimentierte man schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Golfspiel auf Bahnen. Erst 1954 gelang es dem Schweizer Gartenarchitekt Paul Bongni die erste genormte Minigolfanlage in Ascona zu eröffnen. Die neue Norm schuf die Grundlage für internationale Wettkämpfe, da alle Minigolfanlagen beinahe identische Verhältnisse aufwiesen.
Minigolf gehört zu den Präzisionssportarten. Es verlangt keinen grossen Krafteinsatz, Schnelligkeit oder eine spezielle physische Kondition. Es stehen viel mehr Technik und Geschicklichkeit im Vordergrund. Somit trainiert man vor allem die Konzentrationsfähigkeit, Feinmotorik und mentale Stärke, da jeder Schlag über Sieg und Niederlage entscheiden kann.
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