Tennis ist ein Rückschlagspiel, das mit einem Ball und einem Schläger gespielt wird, der mit sich überkreuzenden Seiten bespannt ist. Es hat seine Wurzeln in Frankreich, als Abwandlung des «Jeu de Paume» (Palmenspiel), bei dem der Ball gegen eine Wand seitlich des Spielfeldes über ein Netz in das gegnerische Feld geschlagen wird. Es wurde vornehmlich in Hallen gespielt. Schon im 16. Jahrhundert wurden in Paris mehrere Tennisanlagen gebaut, die allen Bevölkerungsschichten zugänglich waren.
1874 patentierte Walter Clopton Wingfield das «Sphairistikè» (griechisch für Ballspiel), eine Abwandlung des bis dahin bekannten Tennis, das auf Rasen gespielt wird, und definierte erstmals verbindliche Regeln. 1877 wurden in der ersten Meisterschaft in Wimbledon die Regeln weiter abgewandelt, die auch dem heute üblichen Tennis entsprechen.
Das Spielfeld ist rechteckig und durch ein Netz in der Mitte in zwei Hälften unterteilt. Gespielt wird entweder im Einzel, bei dem zwei Spieler:innen gegeneinander antreten, oder im Doppel mit insgesamt vier Spieler:innen. Zu Beginn wird ausgelost, wer mit dem Aufschlag beginnt. Dabei muss der Ball in das diagonal gegenüberliegende Feld der gegnerischen Hälfte geschlagen werden, ohne dabei das etwa ein Meter hohe Netz zu berühren.
Nach dem Aufschlag muss der Ball vom Gegner zurück über das Netz geschlagen werden. Dabei gibt es mehrere Regeln zu beachten: Der Ball darf …
- … das Netz nicht berühren.
- … maximal einmal den Boden des eigenen Spielfelds berühren, bevor man ihn zurückschlägt.
- … von den Spieler:innen nicht mit einem Körperteil berührt werden.
- … nur einmal mit dem Schläger geschlagen werden.
Sobald eine der Regeln gebrochen wird, erhält der der oder die Gegner:in einen Punkt. Ein:e Spieler:in gewinnt, sobald er oder sie 4 Punkte mit mindestens einem 2-Punkte-Vorsprung hat. Wenn Jemand den vierten Punkt erhält und der oder die Gegner:in 3 Punkte hat, wird das Spiel also weitergeführt.
Durch die vielen verschiedenen Bewegungsabläufe trainiert Tennis mehrere Muskelgruppen und die Koordination. Schnellkraft und Ausdauerkraft sind gleichermaßen gefordert. Tennis ist ein hervorragendes Ganzkörpertraining und fördert ein gesundes Herz-Kreislauf-System.
Hier ein Video vom Schweizer Sportförderungsprogramm Jugend+Sport:
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